Was tun gegen die Verschandelung Österreichs?

Was tun gegen die Verschandelung Österreichs?

Vollbesetztes Auditorium, ausverkauftes Haus: So präsentierte sich die Bühne für Tarek Leitner, einen der bekanntesten Fernsehjournalisten Österreichs, „Anchorman“ der ORF-Zeit im Bild, als er der Einladung von GeoComPass SALZBURG ins OVAL, der Bühne im EUROPARK, folgte. Und Tarek Leitner verstand es sogleich vortrefflich, das Publikum in seinen Bann zu ziehen – mit einem furios und mit viel persönlicher Leidenschaft vorgetragenen Plädoyer gegen die weitere Zersiedelung Österreichs, gegen die ästhetischen Schandflecken in einer zusehends amorpher werdenden Kulturlandschaft, gegen den achtlosen Umgang mit Raum, Boden und Grundstücken und gegen den Ausverkauf der Natur. Negativbeispiele von gesichtslosen Kreisverkehren, Schilderwäldern, Allerweltsarchitektur, Industrie- und Einkaufshallen, aber auch der touristischen Verunstaltung des Gebirges, konnten die Zuhörer auch optisch in großformatigen Bildern erfahren – aber auch Lösungsmöglichkeiten, wie verdichtetes Bauen und Wohnen, die Tarek Leitner in seinen auch mit viel Emotion referierten Ausführungen vorstellte. Ein Vortrag der, wenn man den vielen Rückmeldungen und Kommentaren folgt, unter die Haut ging und wohl alle Anwesenden für die Verletzlichkeit und den drohenden unwiederbringlichen ästhetischen Verlust der österreichischen Kultur- und Naturlandschaft sensibilisierte.

v. l. n. r. Univ.-Prof. Dr. Andreas Koch, Mag. Tarek Leitner, Univ.-Prof. Dr. Werner Gamerith

Bildnachweis: ganz oben und Bildslider Franz Dollinger 2017, Gruppenbild und unten Werner Gamerith 2017